Pressemitteilung GLEV

Die Rückkehr zum Hybrid-Unterricht, wie ihn der Saarländische Lehrerverband und die Gewerkschaft GEW fordern, wird von den Mitgliedern der GesamtLandesElternVertretung zurückgewiesen. Ein wöchentlicher Wechsel von Präsenzunterricht und Fernunterricht kann nur die vorletzte Stufe vor einer Schulschließung sein und muss so lange wie möglich vermieden werden.

„Wir wissen um die Belastung der Lehrer im Saarland und sind Ihnen auch dankbar für die von Ihnen geleistet Arbeit in den letzten Wochen und Monaten. Doch die Fortführung des Präsenzunterrichtes unserer Kinder muss sichergestellt werden.“ So Jochen Schumacher von den Gemeinschaftsschulen. „Allerdings stimmen wir der Forderung nach kleineren Klassen, mehr Personal und weitere Investitionen in die Sicherheitsausstattung der Lehrer im Saarland zu.“

„Bevor es zu Hybrid-Unterricht und Schulschließungen kommt, müssen zwingend die Möglichkeiten für eine sichere und ganztägige Betreuung für alle Kinder, bei denen nicht die Möglichkeit der Betreuung zu Hause besteht, durch die Träger gewährleistet werden.“ Fordert Stefan Kreis von den Grundschulen.

Ebenso muss aus unserer Sicht geprüft werden, ob nicht Lehrer aus verschiedenen Bereichen der Verwaltung herausgenommen und wieder (temporär) in den aktiven Schuldienst wechseln. (Dazu gehören beispielsweise Stundendeputate am Landesinstitut für Pädagogik und Medien oder andere Weiterbildungen, die derzeit entfallen). Weiterhin befürworten wir schnelle und unkomplizierte Lösungen, wie das Aufstellen von Bürocontainern mit Lüftungssystemen, um die Situation der engen räumlichen Verhältnisse zu verbessern.

Die Vorsitzenden der Elternvertretungen bieten dazu den gemeinsamen Dialog an.

Herzliche Grüße,
Stefan Kreis, Katja Oltmanns, Jochen Schumacher

 

GLEV, 30.10.2020