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Rita Thiele
thielerita1104(at)gmail.com
Die Schulform Berufliche Schulen
Nach Abschluss der allgemein bildenden Schulen bietet das berufliche Schulsystem den Schulabgängerinnen und Schulabgängern vielfältige Möglichkeiten zur Weiterqualifizierung.
Ziel der beruflichen Schulen ist es, die Schülerinnen und Schüler im Vorfeld oder begleitend zu einer Ausbildung für den späteren Beruf fit zu machen. Dabei haben die jungen Leute noch die Chance, zusätzliche Abschlüsse zu erwerben, bis hin zur Allgemeinen Hochschulreife.
Berufsvorbereitungsjahr/ Produktionsschule (BVJ)
Das BVJ ist eine Sonderform der beruflichen Bildung. Einjährige Vollzeitschulform zur beruflichen Orientierung von jugendlichen Schulabgänger ohne Schulabschluss.
Schülerinnen und Schüler, die die allgemeinbildenden Schulen ohne Abschluss verlassen und keine Ausbildung beginnen, werden im BVJ auf die Aufnahme einer Berufsausbildung vorbereitet. Das BVJ wird in verschiedenen Berufsfeldern angeboten.
In der Produktionsschule wird verstärkt praxisbezogen gearbeitet. Es findet ein gelenktes Praktikum in Betrieben oder in schulischen Werkstätten statt. Außerdem besteht hier die Möglichkeit, den Hauptschulabschluss zu erwerben. Durch das BVJ wird die Berufsschulpflicht erfüllt, sofern danach kein Ausbildungsverhältnis eingegangen wird.
Abschluss: Hauptschulabschluss
Berufsgrundschule (BGS) Berufsgrundbildungsjahr (BGJ)
Hier unterscheidet man die rein schulische Form (fachpraktische Ausbildung in der Schule) und eine dualisierte Form (fachpraktische Ausbildung in einem Betrieb).
Geeignet für Schüler/innen nach der allgemeinen Schulpflicht keine betriebliche Ausbildung noch eine weiterführende Schule besuchen.
Abschlussberechtigung:
- Erfüllung der Berufsschulpflicht
- Übergangsmöglichkeit in eine duale Berufsausbildung
- Annerkennung des Hauptschulabschlusses
- Bei entsprechendem Notendurchschnitt Übergang in Handelsschule, Gewerbeschule, Sozialpflegeschule
- Vorraussetzung für den Besuch der 2-jährigen Berufsfachschule
Abschluss: Hauptschulabschluss
Sozialpflegeschule, Handelsschule, Gewerbeschule
Allgemeinbildende Vollzeitschulform mit beruflichem Schwerpunkt.
Geeignet für Schüler/innen mit einem qualifizierten Hauptschulabschluss, die über diesen Weg den Mittleren Bildungsabschluss erreichen wollen und damit aber gleichzeitig schon eine berufliche Ausrichtung (wirtschaftlich, sozial-pflegerisch) einschlagen.
Gleichzeitig qualifizieren Sie sich aber auch für den weiteren Schulweg in einer Fachoberschule.
Abschluss: Mittlerer Bildungsabschluss
Berufsfachschulen (BFS)
Hier erwirbt man in einer Vollzeitschulform einen Berufsabschluss in einem Beruf der nur in Schulischer Form ausgebildet wird, wie zum Beispiel im haushalterischen-pflegerischen Bereich.
Die Zulassung in diese Ausbildung erfolgt, je nach Schule nach Hauptschulabschluss oder Mittlerem Bildungsabschluss.
Abschluss: Berufsabschluss
Berufsschulen für Berufsausbildungen im dualen System
Alle Schüler, die eine duale Berufsausbildung absolvieren müssen die fachtheoretische Ausbildung neben der betrieblich praktischen Ausbildung in einer entsprechenden Berufsschule absolvieren.
Hier ist es wichtig in einem adäquaten zugelassenen Ausbildungsbetrieb eine Ausbildungsstelle zu haben, damit am Ende der Ausbildungszeit auch ein Berufsabschluss möglich ist. Den Schulstandort bestimmt der Ausbildungsbetrieb und die Abschlussprüfung wird bei der zuständigen Kammer abgelegt.
Abschluss: Berufsabschluss
Fachoberschulen
(2-jährig) Mit integriertem Praktikum in verschiedenen beruflichen Fachrichtungen.
Um an einer Fachhochschule studieren zu können, ist diese Schulform geeignet. In dieser Schulform ist das erste Schuljahr mit einem Pflichtpraktikum verbunden, dass fachbezogen zu dem entsprechenden beruflichen Schwerpunkt ausgewählt wird.
Um an einer Fachhochschule studieren zu können, ist diese Schulform geeignet. In dieser Schulform ist das erste Schuljahr mit einem Pflichtpraktikum verbunden, dass fachbezogen zu dem entsprechenden beruflichen Schwerpunkt ausgewählt wird.
Abschluss: Fachhochschulreife
Oberstufengymnasium mit berufsbezogenen Schwerpunkten
Das Oberstufengymnasium ermöglicht die allgemeine Hochschulreife. Hierbei gibt es an den Berufsbildungszentren die Möglichkeit, bestimmte berufliche Schwerpunktfächer zu belegen. Dies kann von Vorteil sein, wenn man schon einen bestimmten Studienschwerpunkt anvisiert.
Hier sind alle Schüler zugelassen, die einen mittleren Bildungsabschluss mit entsprechendem Notendurchschnitt vorweisen können, bzw. die Fachhochschule mit entsprechendem Notenschnitt absolviert haben.
Abschluss: Allgemeine Hochschulreife